Im Februar setzten DAX (+4,6 %), EuroStoxx 50 (+ 4,9 %) und S&P500 (+ 4,9 %) ihre starke Performance fort. Insbesondere die US-amerikanischen Indizes sowie der EuroStoxx profitieren weiterhin von wenigen hochkapitalisierten Titeln rund um das Thema Künstliche Intelligenz und Technologie. Dagegen blieb bisher die Trendwende bei Small- und Midcaps aus. MDAX und SDAX gaben im Februar jeweils um -0,5 % nach.
In diesem Umfeld konnte der Geostrategy Fund um +2,9 % zulegen, im Wesentlichen getrieben durch unsere Positionierung bei Rüstungsaktien. Der Aktienanteil des Portfolios lag im Vergleich zum Vormonat wenig verändert bei 74 %.
Geostrategische Ereignisse: Eskalation in Nahost bleibt aus – Wert des GSF Risk Index geht zurück
Mit den zunehmenden militärischen Aktivitäten der proiranischen Huthi-Milizen im Roten Meer gegen Handelsschiffe und dem Angriff auf einen US-Stützpunkt in Jordanien ist im Januar das Risiko einer weiteren militärischen Eskalation in Nahost zweitweise deutlich gestiegen. Die USA haben auf die Vorfälle eher besonnen reagiert und der Iran hat nicht weiter eskaliert. Im Gegenteil, die USA versuchen in Nahost weiter zu deeskalieren und Israel im Gaza-Konflikt zu Zugeständnissen sowie zu einer Feuerpause zu drängen. Mit Näherrücken der Präsidentschaftswahl der USA zu Ende des Jahres dürften die USA kein Interesse an einer Eskalation in Nahost haben. Vor diesem Hintergrund sind die Risiken für einen Nahost-Marktschock im Februar gesunken.
Der Ukraine-Krieg spielt an den Märkten weiterhin eine eher untergeordnete Rolle. Im Februar scheint sich der Umstand verfestigt zu haben, dass durch Mangel an Munition, Material und Luftkapazitäten der Ukraine sich das Momentum Zug um Zug Richtung Russland bewegt. Diese Wende zugunsten Russlands hat die Kurse von Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall und Leonardo stimuliert. Die Bemerkungen zu Bodentruppen in der Ukraine des französischen Präsidenten Macron zeigen aber auch das Eskalationspotenzial auf, falls Russland in den nächsten Monaten breitere Frontdurchbrüche gelingen sollten.
Der Wert des GSF Risk Index geht im Vergleich zum Vormonat um -3,5 % auf 4,2 zurück.
Portfoliostruktur nur geringfügig verändert
Portfolio-Struktur: Geostrategischer Portfolio-Anteil leicht auf 47 % gestiegen
Im Vergleich zum Januar blieb die Struktur des Portfolios nahezu unverändert. Der Anteil des Geostrategischen Portfolios lag bei 47 % (Vormonat: 46 %), das Alpha Portfolio war unverändert bei 27 % und der Anteil Cash & Anleihen ging leicht von 28 % auf 27 % zurück. Entsprechend hat sich der Aktienanteil des Portfolios durch Kursgewinne leicht von 73 %auf 74 % erhöht. Nach dem starken Anstieg unserer Rüstungswerte haben wir den Anteil der Rüstungsaktien leicht reduziert und Gewinne mitgenommen. Der Geostrategy Fund ist weiterhin mit den Positionen Rheinmetall, Leonardo, Exail und Hensoldt mit 12 % des Portfolios in Rüstung investiert.
Ausblick: Weitere Treiber für die Aktienmärkte fehlen
Wir haben derzeit eine defensive Positionierung mit einem eher niedrigen Investitionsgrad im Alpha-Portfolio sowie eine Aktienquote des Gesamtportfolios von rund 74 %. Der S&P500 handelt aktuell mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20. Die Magnificent Seven sind durchschnittlich mit einem KGV von 30 bewertet. Dies ist teuer, jedoch deutlich niedriger als vor dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000, als das KGV der bestimmenden Tech-Werte wie beispielsweise Cisco zwischen 45 und 50 lag. Derzeit sehen wir auch keinen Auslöser für eine Kurskorrektur der Aktienmärkte. Dennoch war die Verengung der Kursentwicklung auf wenige große Unternehmen (Magnificent Seven) in der Vergangenheit regelmäßig ein Warnzeichen, zumal sich die Aktienquoten der Marktakteure auf einem vergleichsweise hohen Niveau befinden. Das genaue Timing einer Konsolidierung ist schwierig, aber sie wird wahrscheinlicher. Gute Chancen und Gelegenheiten zum Einstieg sehen wir weiterhin insbesondere bei Small- und Midcaps, die mit einem deutlichen Abschlag zu den Large Caps gehandelt werden, obwohl viele spezialisierte Firmen sehr gute und robuste Geschäftsmodelle haben und außerdem Wachstum sowie eine ausgezeichnete Profitabilität ausweisen.
Viele Grüße,
Jochen Reichert Frank A. Rothauge, CFA Kai Uwe Dohne jr@geostrategyfund.com fr@geostrategyfund.com kd@geostrategyfund.com
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